Songs from the East End
Lieder aus dem östlichen Winkel
Rundel No. 2019

Formation: Blasorchester

Schwierigkeitsgrad: Höchststufe

Spielzeit: 12:35

CD: Portrait of Pavel Stanék (MVSR020)
Notenausgabe:

In seiner viersätzigen Suite „Songs from the East End" (Lieder aus dem östlichen Winkel) greift Pavel Stanék auf Volkslieder seiner bömisch-mährischen Heimat zurück, um sie in eigenständiger Weise zu einem größeren Tongemälde zusammenzufügen. Dabei kommt dem Werk Stanéks Neigung zu üppiger Harmonik zugute, die der Musik einen schwelgerischen und fülligen Charakter verleiht. Zarte kammermusikalische Passagen und große Orchestertutti geben den einzelnen Sätzen Leichtigkeit und Spannung. In den ersten zwei Sätzen hält er sich mehr oder weniger an den Strophengrundriss der Lieder. Der dritte und vierte Satz sind dagegen schon eine Fantasie auf die Volkslieder, reich an Motiven, unter Einsatz weniger gebräuchlicher harmonischer Wendungen und mit bunt wechselnden Orchesterfarben.

1. Satz: Appasionato
Der dynamische 3/4 bzw. 6/8 Takt voller Leidenschaft und östlichem Temperament eröffnet die Suite. Dazwischen erklingt ein kleiner, ruhigerer Teil, mit solistischen Einlagen in den hohen Holzbläsern.

2. Satz: Moderato maestoso
Lebendige, aber ruhige und gefühlvolle Melodieführungen durch die verschiedenen Register, differenzierte Dynamik und andächtiger Gesang am Ende, machen diesen Satz sehr anrührend.

3. Satz: Andante sostenuto
Zahlreiche Taktwechsel und ungewöhnliche Harmonieführung machen schnell deutlich, das Stanék sich in diesem Satz von der traditionellen Verarbeitung entfert. Dennoch klingt der böhmisch-mährische Pathos deutlich durch.

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