Frýdlant Suite - Teil 2
Friedland Suite
Rundel No. 2464

Formation: Blasorchester

Schwierigkeitsgrad: Oberstufe

Spielzeit: 7:02

CD: Sinfonische Bläsermusik Vol.3 (MVSR060)
Notenausgabe:

3. Co to más, má milá
4. Jaká by to hanba byla

Der nahezu unerschöpfliche Melodienreichtum seiner Heimat war für den tschechischen Komponisten Pavel Staněk zeitlebens ein Quell künstlerischer Inspiration. In Deutschland konnten sich sein „Tanz und Lied“, die „Songs from the East End“ (Lieder aus dem östlichen Winkel) und die „Czech Folk Dance Suite“ bei einem breiten Publikum durchsetzen. Sie bieten als Originalwerke eine hervorragende Alternative zu den vielen Bearbeitungen beispielsweise der „Slawischen Tänze“ von Antonín Dvořák. Dabei verfällt Staněk in seinen Werken nie bloßem Epigonentum oder einer banalen verführerischen Klangseligkeit, sondern verarbeitet sein musikalisches Material in Thematik und Harmonik souverän in einem unverkennbaren Individualstil.

Die viersätzige „Frýdlant Suite“ (Friedland Suite) schrieb Pavel Staněk auf Wunsch des Verlegers Siegfried Rundel. Dieser wollte eine Suite böhmisch-mährischer Volkslieder haben. Die zitierten und verarbeiteten Lieder, die jeder in Böhmen und Mähren kennt, sind „Siva holubička“ im Maestoso, molto cantabile, der Walzer „Andulka Šafářová“, ein träumerisches Larghetto mit dem Titel „Co to máš, má milá“ und zum Abschluss ein feuriger Tanz „Jaká by to hanba byla“ mit Tempo ad libitum bezeichnet. Staněk selbst nannte seine Komposition eine „Paraphrase“ über tschechische Lieder. Damit eine Aufführung nicht an Besetzungsengpässen der ausführenden Orchester scheitert, hat er in der Partitur instrumentale Alternativen als Stichnoten vermerkt. Der Titel „Frýdlant“ ist nach dem gleichlautenden Namen zweier Städte in Böhmen und Mähren gewählt. Mit dieser Suite schuf Staněk ein Werk voller Altersweisheit und Humor.

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